50er Kaischuppen Hamburg
Die 1913 erbauten 50er Kaischuppen (Nr. 50–53) im Hamburger Hafen sind die letzten erhaltenen Bauwerke der Stückgutfracht-Ära. Drei Schuppen mit je ca. 50 × 200 m bestehen noch, ein vierter wurde nach einem Brand modernisiert. Charakteristisch ist die Kombination aus Ziegel-Holzkonstruktion und repräsentativer Hafenarchitektur. Vorbauten mit Sozialräumen galten damals als fortschrittlich. Heute gelten sie als bedeutende Zeugnisse der Hafenentwicklung. Im Schuppen 50A zeigt ein Schaudepot auf 2.500 m² rund 10.000 Exponate zu Hafenarbeit und Schifffahrt. Unter der Stiftung Hamburg Maritim betreut der Verein „Freunde der historischen Hafenbahn e.V.“ den restaurierten Schienenbus VT 4.42 „Fridolin“, der Fahrten durch den Hafen ermöglicht. Die historische Hafenlok 221 ist für Rangierfahrten im Einsatz, zwei Dampfloks stehen als Denkmäler bereit. Ziel des Vereins ist der Erhalt historischer Hafenbahnen als Kulturgut.
Informationen:
Auf den Webseiten der Stiftung Historische Museen Hamburg und Stiftung Hamburg Maritim und Fridolin – Historische Hafenbahn
