Projekt der Maritime Landschaft Unterelbe

Das Projekt

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Maritime Landschaft Unterelbe

Das Projektgebiet der Maritimen Landschaft Unterelbe erstreckt sich über 3.500 km² von den westlichen Toren Hamburgs bis zur Mündung in die Nordsee. Um das maritime Kulturerbe an der Unterelbe bekannt zu machen, es zu erhalten und zu nutzen, hat sich im Jahr 2002 die gleichnamige Arbeitsgemeinschaft gegründet.

Mitglieder und Ziele

23 niedersächsische und schleswig-holsteinische Elbanrainerkreise, -städte und -gemeinden sowie die Freie und Hansestadt Hamburg haben sich mit der Maritimen Landschaft Unterelbe ein gemeinsames Dach gegeben. Die Beteiligten verfolgen das Ziel, den maritimen Kulturraum Unterelbe zu erhalten und dessen identitätsstiftende Potentiale im Sinne sozialer Nachhaltigkeit in der Metropolregion Hamburg zu stärken. Gleichzeitig soll ein positiver Beitrag bei der Arbeitsplatz- und Wohnortwahl geleistet werden.

Inwertsetzung und touristische Nutzung des maritimen Erbes

Die maritime Vergangenheit der Region wird vor allem von ehrenamtlich Tätigen  lebendig gehalten. Alte Häfen, Kornspeicher, Krane, historische Schiffe, Fähren, Seezeichen und weitere maritime Kulturdenkmäler prägen das Bild dieser einzigartigen Flusslandschaft. Im Fokus der MLU steht u.a. die Erhaltung und maritimer Kulturdenkmäler. So wurde beispielsweise das historische Küstenmotorschiff „Greundiek“ in Fahrt gesetzt, die heute als Botschafterin der Maritimen Landschaft Unterelbe das Elbrevier befährt. Die Geschäftsstelle der Arbeitsgemeinschaft Maritime Landschaft Unterelbe initiiert und begleitet regionale Projekte und vernetzt Initiativen. Sie ist als Ansprechpartnerin für lokale Vorhaben und als Vermittlerin zwischen den Bürger/innen und der Verwaltung sowie zwischen den Kommunen und den Ländern tätig. Im Mittelpunkt steht eine die Teilregionen übergreifende Netzwerkarbeit.

Attraktive Erholungsangebote in der Metropolregion

Die Tourismusfachleute an der Unterelbe haben eine Schlüsselfunktion bei der Vermarktung der Maritimen Landschaft Unterelbe. Hierbei übernimmt die gleichnamige Geschäftsstelle die Funktion einer Kommunikationsplattform und sichert die Abstimmung und Zusammenarbeit der Teilregionen der Unterelbe für eine übergreifende Bearbeitung von maritim-touristischen Themen. Zeugnis der erfolgreichen regionalen Zusammenarbeit mit den Touristikern ist z.B. die Freizeitkarte Maritime Landschaft Unterelbe. Das Haus der Maritimen Landschaft Unterelbe in Grünendeich mit Planetarium und Kapitänsbrücke spiegelt als Sitz der MLU die historische Verbindung und aktuelle Bedeutung von maritimer Landschaft und Gesellschaft.

Stiftung Elbefonds

Sorge bereitet den Elbanrainern die fortwährende Verschlickung der Elb-Nebenflüsse und Häfen. Sperrwerkbau, Vordeichungen, Umwandlungen von Hafenbecken in Landflächen und v.a. Fahrrinnenanpassungen haben das Tidegeschehen der Elbe nachhaltig beeinflusst und der Verschlickung Vorschub geleistet. Die von dieser Problematik betroffenen Häfen sind wichtige Teile der maritimen Landschaft. Deren Befahrbarkeit ist eine wesentliche Voraussetzung für maritimen Tourismus und Naherholung in der Region. Die Häfen sind Anlaufpunkt für Ausflugsbarkassen, Zielpunkt für Sportbootfahrer und Freizeitschiffe und ermöglichen Gästen der Region den Zugang in ein interessantes Hinterland. Als ein Werkzeug zum Umgang mit der Verschlickungsproblematik gründete die Freie und Hansestadt Hamburg die „Stiftung Elbefonds“. Sie trägt einen Teil der Kosten, die nicht kommerziell betriebenen Sportboot- und Freizeithäfen an der Elbe für Maßnahmen gegen die zunehmende Verschlickung ihrer Hafenbecken entstehen.