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Hadelner Kanalschleuse

Hadelner Kanalschleuse in Otterndorf

Am 3. Februar 1825 wird die Nordseeküste von einer Sturmflut heimgesucht. Das Sietland steht unter Wasser. Das Sietland (plattdeutsch „siet“ bedeutet niedrig) ist ein küstennahes Marschgebiet, welches tiefer liegt.  Zur Entwässerung des Landes wird 1852 mit dem Bau des Hadelner Kanals mit Abflussrichtung Elbe begonnen, 1854 ist der Bau beendet. Zeitgleich entsteht die Hadelner Kanalschleuse in Otterndorf. Als Kammerschleuse besitzt sie ein außenliegendes Fluttorpaar und binnenseits ein Sturmtor- und ein Stautorpaar. Die Hadelner Kanalschleuse hat die Hauptaufgabe die Entwässerung des Hadelner Kanals und des Sietlandes zu gewährleisten. Ein Neubau der Schleuse ist notwendig und beginnt im August 2018 und ist in sieben Bauphasen eingeteilt. Der Neubau ist eine dringende Küstenschutzmaßnahme und soll im April 2022 beendet sein. Drei Torlinien befinden sich in der Schleusenkammer, wobei die seeseitigen Hubtore 1 und 2 die doppelte Deichsicherheit gewährleisten. Das dritte kanalseitige Hubtor steuert den Wasserabfluss und zusammen mit dem elbseitigen Tor 1 oder Tor 2 die Schleusungen.

Mit dem Neubau der Hadelner Kanalschleuse Schleuse wird das aktuelle und zukunftssichere Küstenschutzniveau hergestellt, die Entwässerungssituation des Hinterlandes (Sietland) durch einen größeren Schleusenquerschnitt und ein zusätzliches Schöpfwerk verbessert und tideunabhängiges Schleusen ermöglicht.

Weitere Informationen unter Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN)

und Hadelner Kanalschleuse

Bild: INROS LACKNER SE