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Hadelner Kanalschleuse in Otterndorf

Am 3. Februar 1825 wird die Nordseeküste von einer Sturmflut heimgesucht. Das Sietland steht unter Wasser. Das Sietland (plattdeutsch „siet“ bedeutet niedrig) ist ein küstennahes Marschgebiet, welches tiefer liegt.  Zur Entwässerung des Landes wird 1852 mit dem Bau des Hadelner Kanals mit Abflussrichtung Elbe begonnen, 1854 ist der Bau beendet. Zeitgleich entsteht die Hadelner Kanalschleuse in Otterndorf. Als Kammerschleuse besitzt sie ein außenliegendes Fluttorpaar und binnenseits ein Sturmtor- und ein Stautorpaar. Die Hadelner Kanalschleuse hat die Hauptaufgabe die Entwässerung des Hadelner Kanals und des Sietlandes zu gewährleisten. Ein Neubau der Schleuse war eine dringende Küstenschutzmaßnahme und nun ist sie seit dem 11.07.22 wieder für den Schiffsverkehr und Schleusungen geöffnet.                    Drei Torlinien befinden sich in der Schleusenkammer, wobei die seeseitigen Hubtore 1 und 2 die doppelte Deichsicherheit gewährleisten. Das dritte kanalseitige Hubtor steuert den Wasserabfluss und zusammen mit dem elbseitigen Tor 1 oder Tor 2 die Schleusungen. Mit dem Neubau der Hadelner Kanalschleuse wird das aktuelle und zukunftssichere Küstenschutzniveau hergestellt, die Entwässerungssituation des Hinterlandes (Sietland) durch einen größeren Schleusenquerschnitt und ein zusätzliches Schöpfwerk verbessert und tideunabhängiges Schleusen ermöglicht.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite Hadelner Kanalschleuse Otterndorf

Bild: Olaf Lies