Alsterbarkasse Kollau
1930 baute die Oelkers Werft in Hamburg-Neuhof für Lütgens & Reimers als einzigen und letzten Nachzügler noch eine elfte Barkasse, für den Einsatz auf der Alster. Es war die Motorbarkasse „CLEMENTINE“. Für 116 Personen zugelassen hatte die „CLEMENTINE“ eine Länge von 16,16 m, und wurde zunächst von einem 2 Zylinder Dieselmotor mit 25 PS von Carl Jastram aus Hamburg-Bergedorf angetrieben. Nach mehrmaligen Verkäufen erhielt die Barkasse 1951 den Namen „COLLAU“ und nun einen 3 Zylinder Jastram Motor mit 75 PS. Sie bediente in der Regel die Fährverbindung quer über die Außenalster zwischen Harvestehude und Uhlenhorst, der Name wurde in „Kollau“ geändert. In den 90er Jahren wurde die Barkasse nach Holland verkauft, wo sie verschiedene andere Schiffsnamen trug. 2016 erwarb der Verein Alsterdampfschiffahrt e.V. die Barkasse und brachte sie zurück nach Hamburg, wo sie den alstertypischen weißen Anstrich zurück erhielt. 6 Jahrzehnte war die Barkasse auf der Alster aktiv. Leider fehlt eine neue Zulassung sowie eine Fahrterlaubnis auf ihrem Heimatrevier. Daher liegt die „KOLLAU“ zur Zeit im Museumshafen Harburg.
Weitere Informationen auf den Webseiten Museumhafen Hamburg-Harburg und Alsterdampfschifffahrt e.V.