Skipperguide englische Version

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STUBNITZ – Motorschiff

Nach ihrem Stapellauf im Jahr 1964 wurde die Stubnitz gemeinsam mit ihrem Schwesternschiff für den Hochsee-Fischfang des Volkseigenen Betriebs (VEB) der DDR in Sassnitz eingesetzt. Ab 1984 war sie schließlich in der Rostocker Hochsee-Fischfangflotte im Einsatz. Das 80 Meter lange und 13 Meter breite Kühl- und Transportschiff diente vor allem als Zwischenlager auf Hoher See und zur Übergabe der gefrorenen Ladung an größere Kühlschiffe. Die Stubnitz wurde unter anderem auf Spitzbergen oder in Mosambik genutzt und hatte Kapazitäten, um täglich rund 60 Tonnen Fisch zu lagern und zu verpacken.

Die MS Stubnitz (STUBNITZ – Motorschiff) ist heute das letzte, in dieser Form erhaltene Exemplar der 80-Meter-Fischereischiffe, die in der DDR produziert wurden. Gebaut wurde das Kühl- und Transportschiff in der Volkswerft Stralsund, die in erster Linie Schiffe für den Export konstruierte.

Die Stubnitz ist ein weitgehend original erhaltenes Schiff der DDR-Hochsee-Fischereiflotte und zugleich eines der ältesten und technisch authentischsten Fahrzeuge in der aktiven Seefahrt: Die elektromechanische Maschinenanlage mit Gleichstromtechnik, die Kommandobrücke mit Funk- und Kartenraum oder auch die Wohn- und Sozialbereiche mit Kammern, Kombüse und bordeigenem Hospital sind weitgehend erhalten. Aufgrund dieses originalgetreuen Zustands des Schiffes und seiner zeit- und kulturhistorischen Relevanz erhielt die Stubnitz 2003 den Denkmalstatus. Bis 2026 ist der Liegeplatz für das ehemalige DDR-Kühlschiff in der Nähe der HafenCity Universität gesichert.

Hier erhalten Sie weitere Informationen zum Kühl- und Transportschiff MS Stubnitz.